Audio Description
Am 10. Februar, 24. Februar und 03. März 2019 im Rahmen von Open Spaces in der Tanzfabrik Berlin Wedding
Im Rahmen des Festivals Open Spaces der Tanzfabrik Berlin bietet der Choreograf Jess Curtis an drei verschiedenen Abenden Audio Deskription für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen an.
Jess Curtis setzt sich seit einiger Zeit für Zugänge zum Tanz für Menschen mit unterschiedlichen Formen der Einschränkung ein und die Jury bekräftigt mit ihrer Auswahl die Weiterentwicklung der Audio Deskription für Tanz. Hierdurch wird Menschen ermöglicht Tanz zu erleben, die bisher nur wenig Zugang zu einer Kunstform hatten, die wesentlich über die visuelle Wahrnehmung erfahrbar wird. Bewegung und alle weiteren Elemente von Performances werden in der Audio Deskription auf qualifizierte Weise beschrieben und in ihren vielfältigen zeitgenössischen Formen erlebbar gemacht. Jess Curtis gibt diese Technik an andere Tanzschaffende weiter, wodurch auch sie einen erweiterten Zugang erhalten – das Be-/Schreiben ist für Künstler*innen einer nonverbalen Kunstform nicht immer selbstverständlich. Zusätzlich zur Audio Deskription ermöglicht das hier ausgewählte Format auch "Haptic Access Tours", dh. einen Rundgang vor den Vorstellungen, der durch das Berühren von Raum, Boden, Bühnenelementen, Performer*innen etc. eine haptische Vorstellung ermöglicht, die sich mit der späteren Beschreibung zu einer ganzheitlichen Wahrnehmung verknüpft.
Aktuelle Veranstaltungen
- Sa.16.02.
DOCK 11
WarriorAnne-Mareike Hess
Tanzfabrik Berlin / Wedding
SəSOPEN SPACES!
Ayşe OrhonSophiensæle
Temporary StoreColette Sadler
Acker Stadt Palast
HOLY COWS 1-3Yaron Shamir
- So.17.02.
Schillertheater-Werkstatt
Sei Wasser, mein FreundTanzkomplizen
Irina Demina
Vermittlungsexpert/innen für das Programm mapping dance berlin 2018/2019

Hanna Hegenscheidt
arbeitet freischaffend als Choreografin und Pädagogin. Sie studierte Tanzpädagogik, Klein-Technik, Laban-Bewegungsanalyse (CMA) und Choreografie (MA) in N.Y. und Amsterdam. Der Fokus ihrer Arbeit ist die Mehrdeutigkeit alltäglicher Beziehungen, insbesondere das Verhältnis und Verhalten des Körpers zu anderen Menschen und Geschehnissen. Neben ihrem Klein-Technik-Unterricht im Studio 142 entwickelt Hanna hierzu Bühnenstücke und betreut Tanzprojekte in Schulen in Berlin.
www.hannahegenscheidt.de

Jo Parkes
ist freiberufliche Tanzkünstlerin/Regisseurin (D/UK). Sie kreiert partizipative Stücke: Installationen, Performance für den öffentlichen Raum und für Video. Jo ist Gründerin und künstlerische Leiterin von Mobile Dance e.V. Mobile Dance arbeitet sozial engagiert mit ko-kreativen Prozessen, oft mit Menschen mit erschwertem Zugang zu partizipativem künstlerischen Schaffen.
www.mobile-dance.com
www.joparkes.com

Gabriele Reuter
ist Choreografin, Tänzerin und Urbanistin (D/UK). Ihre Choreografien mit dem Schwerpunktthema Raum wurden auf verschiedenen internationalen Festivals gezeigt. Sie hat zahlreiche Improvisationsreihen und Vermittlungsformate in England und Deutschland entwickelt und darin mitgewirkt, und gemeinsam mit Susanne Martin seit 2009 zwölf performative Salonabende moderiert. www.gabrielereuter.de

Vermittlungsexpert/innen für das Programm mapping dance berlin 2016/2017
Sonja Augart
Sonja Augart studierte Tanz und Choreographie und arbeitet als Künstlerin, Dramaturgin und Kuratorin in den Niederlanden und in Deutschland. Sie kuratierte u. a. das Something Raw Festival für das Theater Frascati in Amsterdam und das Incubate Art Festival in Tilburg. Zur Zeit entwickelt sie interdisziplinäre Formate wie das Choreographic Radio und The Choreographic Landscape. Seit 2015 konzipiert Sonja Augart die Reihe Let’s Talk About Dance /Feedback Lab goes Public, die als Kooperation von Sophiensaelen, HZT Berlin und dem Netzwerk Live Long Burning im Rahmen der Tanztage Berlin stattfindet.

Silke Bake
lebt in Berlin und arbeitet als Kuratorin, Dramaturgin und Mentorin. Sie hat für verschiedene Institutionen (u. a. TAT Frankfurt, Hebbel-Theater, Tanzquartier Wien) gearbeitet und Programme für u.a. Haus der Kulturen der Welt, Akademie der Künste in Berlin, Kanuti Gildi Saal in Tallinn und Theaterformen Braunschweig/ Hannover realisiert. Sie ko-kuratierte das biennale NU-Performance Festival On Hospitality im Rahmen des Europäischen Kulturhauptstadtprogramms Tallinn 2011, performace platform. body affects an den Sophiensaelen Berlin 2012. Mit Kolleg*innen entwickelt und realisiert sie diskursive Formate wie „from dusk till dawn and further“ – eine 12-stündige Talkshow mit 24 Gästen bei ImpulsTanz Festival Vienna, mehrstündige Diskursveranstaltungen wie “Visionärer Widerstreit” sowie die seriellen Gesprächs-/Praxisformate „Let’s talk about work (and life)“ und „Ecologies of practice“. Silke ist derzeit die künstlerische Leiterin für das bienale Programm Tanznacht Berlin.

Maren Witte, Prof. Dr. phil.
ist Professorin für Theatertheorie, Tanz- und Bewegungsforschung an der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg. 2006 wurde sie an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über Robert Wilson promoviert. 2009 gründete sie die Initiative TanzScout Berlin (www.tanzscoutberlin.de) zur Entwicklung von Vermittlungsformaten in Tanz und Performance. Sie hat Bewegungserfahrung in verschiedenen Körper- und Tanztechniken.