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Ein Loblied ans kraftvolle Königreich Krumping: Heddy Maleem, "Èloge du puissant royaume". © Patrick Fabre

kurzvorschau

Melancholie im Frühling?

Schlaglichter auf das Programm der Potsdamer Tanztage

Schon klimatisch haben die Potsdamer Tanztage am grünen Havelufer dem hochsommerlichen Tanz im August eine gewisse Frische voraus. Aber auch sonst ist das Mai-Festival eigen genug, um weder Preview noch Nachlese von TiA zu sein. Wobei das berührende Gruppenstück "Girls" von fABULEUS tatsächlich letzten Sommer in Berlin zu sehen war. Aber die Mädchen werden älter, das Stück in der aktuellen Form hat ein natürliches Ablaufdatum – in Potsdam wird es zum letzten Mal zu sehen sein. Seine allerletzten Aufführungen erlebt hier auch eine weitere Produktion: die zu Kurt Weill-Songs choreografierte Singspielperformance "Baron Samedi” des französischen Choreografen Alain Buffard, eine karnevaleske Welt am Abgrund, voll grotesker Figuren und mit Darstellern, die mehr als eine Heimat haben. Geplant hatten Buffard und die fabrik Potsdam eine neue Arbeit zu Anita Berber, erzählt Festivalkurator Sven Till. Aber dann galt es, mit Buffards Tanzerbe umzugehen; der erst 53-jährige Künstler verstarb letzten Winter. Wenn man so will, kann man Fragen nach Vergänglichkeit in einigen der Tanztage-Stücke finden. Auch "Pour Ethan" wird nicht zum Bühnenklassiker werden. Der inzwischen 15-jährige tanzbegeisterte Ethan, für den Mickaël Phelippeau dieses Solo choreografiert hat, wird verlieren, was das Besondere seiner Performance ausmacht: den noch sehr freien, scheinbar unschuldigen Körper eines Kindes im Übergang zur Erwachsenenwelt. Jan Martens hat diese Übergangserfahrung schon in seinem Junge-Mann-Duett "Victor" verarbeitet; der ältere der beiden Tänzer ist nun mit einer Tänzerin konfrontiert: "Sweat Baby Sweat". Sehr physisch arbeitet auch der französisch-algerische Choreograf Heddy Maleem, dessen Performer den aus den Armenvierteln von L.A. kommenden, sehr expressiven Krump-Stil tanzen. "It is a dance for the beginning or the end of time", so Maleem. Die Potsdamer Tanztage beginnen mit ihm.

fabrik Potsdam
Potsdamer Tanztage 2014
21. Mai - 01. Juni 2014
fabrik Potsdam und andere Spielstätten
www.fabrikpotsdam.de
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Inhaltsverzeichnis
Mai/Juni 2014

Editorial

(Ver-)Gehen oder Bleiben?
Einige Reflexionen über das Wieder-Holen im Tanz

Achtung, Lücke!
Ciupke und Till erforschen choreografische Zeugenschaft

Jenseits der Rekonstruktion
Christoph Winkler sucht subjektive Zugänge zum Tanzerbe

Radikalität ohne Erben?
Die Berber als Choreografin

Tanz’ den Fundus
Noch einmal neu: Bohners Schlemmer-Ballett

Ein anderes Dazwischen
Asiatische Tanzkünstler und ihr Umgang mit der Tradition im 20. und 21. Jahrhundert. Ein Ver- gleich anhand einiger Beispiele

Zwei, drei, vier Dimensionen
Kat Válasturs Parcours durch neue Welten

Einladung zum Häppchensammeln
Tanztheater-Gastspiel von COCOONDANCE

Forderungen festigen
Ein Symposium zur Tanzförderung

Werke würdigen
Ein Filmporträt und ein Ehrenpreis, gewidmet Sasha Waltz

Melancholie im Frühling?
Schlaglichter auf das Programm der Potsdamer Tanztage

Die große Illusion

Kakophonie der Großstadt

Lohnendes Wagnis
Ein Gespräch über Tanz an Schulen zwischen Kunst und kultureller Bildung

Aufgehängt zwischen Himmel und Erde
Minako Seki kämpft und spielt mit Geistern

Wuchernde Welten

Kollektiver Individualismus

Behörden in Bewegung
Canan Erek lässt in Warteräumen tanzen

Künste in Serie
Shang-Chi Sun choreografiert fürs Museum

Monument als Mobilie
Boris Charmatz bespielt das Sowjetische Ehrenmal