In Kooperation mit den Uferstudios und dem Uferhallen e.V. lädt euch der n.b.k. zur Teilnahme an einer Ausstellung auf dem Gelände der Uferstudios ein.
1. Worum geht es?
Seit einigen Jahren unterstützt der n.b.k. die Uferhallen darin, als Produktionsort zeitgenössischer bildender Kunst in Berlin erhalten zu bleiben. Vor dem Hintergrund der virulenten Diskussionen um den „Industriestandort Deutschland“ und der Befürchtungen vor einer drohenden Deindustrialisierung, adressiert der n.b.k. 2024 gemeinsam mit den Uferstudios und den Uferhallen das Areal der ehemaligen Werkstätten der Berliner Straßenbahn als Zeugnis der Industrialisierung Berlins im 19. und 20. Jahrhundert.
Hier ist die heutige Industrie dieser Stadt! Hier arbeiten die Künstler*innen, denen Berlin seinen Ruf als Kunstmetropole und seinen Standortfaktor verdankt! Schornsteine zu Pinseln, Schalttafeln zu Choreografien!
Mit dem Projekt INDUSTRY wollen wir an eine 1924 in der Badstraße 8 errichtete Achterbahn des Schaustellers Alex Gamerra auf der damaligen Amüsiermeile – dem sogenannten „Boulevard Badstraße“ – anknüpfen, deren Aufstieg eng mit der Industrialisierung Berlins zusammenhängt.
2. Wie wird das aussehen?
Auf dem Außengelände der Uferstudios wird vom 12.–22.9. eine hölzerne Achterbahn zu sehen sein. Statt jauchzender Menschen werden hier jedoch skulpturale Objekte zu Passagier*innen der Achterbahnwagen. Ausgedacht hat sich dies der Künstler Oscar Peters, der erstmals ein solches Projekt in Deutschland realisiert (ein Beispielvideo findet ihr hier).
3. Wie kann ich mich beteiligen?
Sollte deine Arbeit unbedingt auf einer Achterbahn zu sehen sein? Dann schick uns über das verlinkte Formular eine Abbildung oder eine Skizze eines Kunstwerks von dir bis 2. August. Es kann sich dabei um eine existierende Arbeit oder einen neuen Entwurf handeln.
Das Werk darf nicht mehr als 10kg wiegen und die Maße von 70 x 70 x 70 cm nicht überschreiten. Sollte deine Arbeit Teil der Ausstellung werden, erhältst du ein Künstler*innenhonorar in Höhe von 200€ (inkl. MwSt.) Sofern es sich um eine neue Arbeit handelt, können nach individueller Rücksprache Materialkosten bis zu 100€ erstattet werden.
4. Wie wird ausgewählt?
Ein Team bestehend aus dem Künstler Oscar Peters, eine*r Vertreter*in der Uferstudios, eine*r Vertreter*in des Uferhallen e.V. und den Kuratoren Marius Babias und Arkadij Koscheew vom n.b.k. freuen sich darauf, eure Einreichungen zu begutachten. Dabei stehen vor allem die statische Festigkeit des Werks, die Realisierbarkeit, sowie die Abwesenheit von diskriminierenden Darstellungen im Vordergrund.
Bis zum 9. August erhaltet ihr eine Zu- oder Absage. Im Fall einer Zusage wird euch ein Holzbrett zur Verfügung gestellt, auf das ihr eure Arbeit fixiert. Bis zum 28. August müsst ihr dies in individueller Absprache mit dem Projektteam zu den Uferstudios bringen. Alle Kunstwerke werden dann eine Testfahrt auf der Achterbahn absolvieren, damit ihr Gelegenheit habt, unerwartete Wackler zu beheben.
5. Wann ist mein Kunstwerk zu sehen?
Nicht alle Kunstwerke können gleichzeitig Achterbahn fahren. Am 6. September werden wir euch mitteilen, zu welchen Zeiten eure Arbeit Passagier*in auf der Achterbahn sein wird. Jedes Kunstwerk wird gleich lang zu sehen sein. Zur Eröffnung werden alle Kunstwerke präsentiert.
Wir freuen uns auf eure Einreichungen und hoffen auf zahlreiche mitfahrende Kunstwerke!